Trainingsprinzipien

1. Optimale Relation von Belastung und Erholung – Superkompensation


2. Progressive Trainingsbelastung
Nach dem „Prinzip der progressiven Belastung“ muss die Trainingsbelastung langfristig zunehmen. Das sollte in folgender Reihenfolge geschehen:

a) Steigerung der Zahl der Trainingseinheiten pro Woche

    dann erst:

b) Erhöhung der Dauer der einzelnen Trainingseinheit

    zuletzt:

c) Erhöhung der Intensität des Trainings

Der Anfänger könnte also die Anzahl der Ausdauerbelastungen von zunächst zwei auf bis zu fünf Trainingseinheiten pro Woche steigern. Die Zeitdauer von z. B. 15 (oder 30) Minuten bleibt zunächst konstant und wird erst später erhöht. Fünf Ausdauereinheiten pro Woche von ca. 30 Minuten Dauer sind in ihrer gesundheitsfördernden Wirkung optimal. Falls aus zeitlichen Gründen mehr als drei Trainingseinheiten wöchentlich nicht möglich sind, muss die Zeitdauer erhöht werden, um die Trainingsbelastung zu steigern. Erst wenn die Anzahl der Trainingseinheiten erhöht und die Dauer verlängert worden ist, sollte an der „Intensitätsschraube“ gedreht werden.

3. Variation der Trainingsbelastung
Streckenlängen und Dauerlaufgeschwindigkeiten sowie Streckenbeschaffenheit (Wald- Wiesengelände, Sand, Straße) und Streckenprofil (flach, wellig) sollten regelmäßig gewechselt werden. Damit werden verschiedene Energiebereitstellungssysteme angesprochen und unterschiedliche muskuläre Belastungen provoziert. Der orthopädische Apparat wird nicht immer in der gleichen einseitigen Art belastet und auch auf die Psyche wirkt sich die Variation der Trainingsbelastung günstig aus.

4. Dauerhaftigkeit – langfristiger Trainingsaufbau
Gerade in den Ausdauersportarten ist eine langfristige Planung von großer Bedeutung. Um individuelle Leistungsgrenzen zu erreichen sind acht bis zwölf Jahre zielgerichtetes Training erforderlich.